PIKEN, PULVER, MUSKETIERE (1600 – 1650)
Das 17. Jahrhundert, die Zeit der blitzenden Degen und tapferen Musketiere und während die einen für ihre Konfession (und fette Beute) kämpfend durch das brennende Europa marschieren, zieht die Verheißung von Ruhm und Reichtum andere in die (Neue) Welt hinaus.
Und auch heute sind unsere Darsteller für diese Epoche ein reiselustiger Haufen. Dies liegt nicht zuletzt auch daran dass Tirol vom 30 jährigen Krieg zum Glück fast völlig verschon wurde – die großen Schlachten (zum Beispiel die „Slag om Grolle“ in den Niederlanden, oder die Schlacht von Palmanova in Italien) fanden anderorts statt. Heutzutage, sind die dort dargestellten Konflikte lange vergangen – heute steht dort das „Gemeinsame“ im Mittelpunkt. Denn um einen Konflikt darzustellen braucht es ein harmonisches Zusammenspiel aller Beteiligten – kein Wunder, dass man dort schnell Freunde aus aller Welt findet.
Natürlich gibt es auch in dieser Epoche viel Platz für Zivildarsteller. Denn eine gutes Reenactment bekommt erst durch Handwerker, Ärzte, Gauner und andere ZivildarstellerInnen so richtig Würze – schließlich, und das darf man nicht vergessen, gingen damals wie heute die meisten Menschen friedlich ihrem (hoffentlich legalen) Tagwerk nach.