George Alexander berichtet vom Bau einer Buckelkraxe

Manche Historiker und Archäologen würden sagen, dass die Globalisierung bereits am Ende der Jungsteinzeit begann. Tatsächlich gibt es auch in Nordeuropa immer wieder Funde die darauf hindeuten dass es vor der Antike von Nordafrika bis hinauf nach Skandinavien und von den Steppen Sibiriens bis an den Indus, Warenverkehr gegeben hatte. In Ermangelung eines Straßennetzes wurden Waren damals oft auf dem Rücken von Tragetieren transportiert. Doch besonders in den hohen und verschneiten Regionen der Alpen stießen auch diese oft an ihre Grenzen. Deshalb wurden Waren (besonders im Winter) oft von Trägern transportiert. Dazu nutzen sie sogenannte Buckelkraxen und da diese für den Alpenländischen Warenverkehr nicht wegzudenken waren, beschlossen auch wir für unser kommendes Event „Langer Tag der Geschichten“ eine solche Buckelkraxe zu konstruieren.

Der wichtigste Aspekt einer guten Buckelkraxe ist, dass sie strukturelle Stabilität mit geringem Gewicht kombiniert. Zugleich muss es auch möglich machen, die Waren zu sichern und ihr Gewicht optimal zu verteilen und es so dem Träger erlauben eine Vielzahl an Waren bequem über große Distanzen, viele Höhenmeter und unwegsames Gelände zu transportieren.

Aus Praxisgründen wurde unsere Buckelkraxe mit Steckern ausgestattet mit denen sich eine Kiste Gerstensaft und bis zu drei Kisten einer bekannten schwedischen Schreinerei bequem sichern lassen. Zudem verfügt sie über eine eigene Laterne die an einem beweglichen Ausleger befestigt ist und mit einem Handgriff abgesenkt werden kann. Damit steht einer winterlichen Alpenüberquerung nichts mehr im Wege.